Details
Kooperation oder Kontrolle?
Eine empirische Untersuchung zum Spannungsverhältnis von Pressesprechern in der Fußball-Bundesliga und JournalistenSportkommunikation 1. Aufl.
27,99 € |
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Verlag: | Herbert von Halem Verlag |
Format: | |
Veröffentl.: | 23.06.2014 |
ISBN/EAN: | 9783869621340 |
Sprache: | deutsch |
Anzahl Seiten: | 416 |
Dieses eBook enthält ein Wasserzeichen.
Beschreibungen
Die Vereine der Fuball-Bundesliga setzen gemeinsam pro Saison etwa 2,2 Milliarden Euro um. Mehr als 12 Millionen Zuschauer zieht es in einer Spielzeit in die Stadien und Woche fur Woche verfolgen Millionen die Bundesliga-Spiele vor den Fernsehern. Die Sendelizenzen kosten inzwischen mehr als 600 Millionen Euro pro Saison - Profifuball ist wirtschaftlich und medial konkurrenzlos attraktiv. Dementsprechend ist das Interesse der Clubs gro ein mglichst positives Bild von Verein und Mannschaft zu vermitteln. So werden Informationen bestmglich gefiltert - zum Beispiel, indem gegenber Journalisten darauf gedrungen wird, dass Interviews erst nach Freigabe durch den Verein in den Druck gehen. Im Interesse der Journalisten hingegen ist es, auf der Suche nach exklusiven Informationen mglichst ungehindert hinter die Kulissen zu blicken und die recherchierten Geschichten ohne Einflussnahme durch den Verein verffentlichen zu knnen. Wie kann nun eine Zusammenarbeit zwischen Pressesprechern und Journalisten funktionieren, wenn die Interessen derart gegenlufig sind? Unter welchen Voraussetzungen entstehen die Informationen, die in den Printmedien verwertet werden? Christoph G. Grimmer hat in Kooperation oder Kontrolle? Pressesprecher und Printjournalisten zu ihrem Selbstverstndnis und zu ihrer Zusammenarbeit mit der "e;Gegenseite"e; und dem welchselseitigen Verhltnis befragt. Einig sind sich beide Parteien vor allem darin, dass Journalisten abhngiger von den Pressesprechern sind als umgekehrt. Bedingt wird dieses Krfteverhltnis auch durch die umfassenden Mglichkeiten der Vereine, ber clubeigene Medien direkt mit der ffentlichkeit und den Fans in Kontakt zu treten. Diese Kommunikationsautonomie der Vereine gefhrdet einen wirtschaftlich ohnehin schwchelnden deutschen Zeitungsmarkt zustzlich. Strker denn je scheinen klassische Medien im Komplementrverhltnis daher auf die Zuarbeit aus den Vereinen angewiesen zu sein.